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Die Asbestose ist eine chronische Lungenerkrankung, die durch das Einatmen von Asbestfasern entsteht. Obwohl Asbest seit Jahrzehnten verboten ist, treten Erkrankungen häufig erst viele Jahre nach der Exposition auf.
Die Asbestose entwickelt sich meist schleichend und bleibt über Jahre unbemerkt. Die winzigen, nadelförmigen Asbestfasern lagern sich dauerhaft im Lungengewebe ab. Dort lösen sie chronische Entzündungen und Vernarbungen (Lungenfibrose) aus, die die Lunge zunehmend steif machen und die Sauerstoffaufnahme erschweren.
💡 Tipp: Lassen Sie anhaltenden Husten oder zunehmende Atemnot ärztlich abklären – besonders, wenn Sie beruflich oder privat Kontakt zu Asbest hatten.
⚠️ Hinweis: Im Spätstadium kann die Asbestose zu Lungenversagen oder einer Rechtsherzbelastung (Cor pulmonale) führen. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Die Ursache einer Asbestose ist immer die Inhalation von Asbestfasern. Sie gelangen beim Einatmen tief in die Lunge, wo sie über Jahrzehnte verbleiben und das Gewebe reizen. Besonders betroffen sind Menschen, die beruflich oder privat mit Asbest in Berührung gekommen sind – oft ohne ausreichenden Schutz.
💡 Tipp: Wenn Sie in einem Beruf mit möglicher Asbestexposition gearbeitet haben, informieren Sie Ihren Arzt darüber – selbst Jahrzehnte später ist das relevant für Diagnostik und Vorsorge.
Die Asbestose ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung, deren Verlauf sich über Jahrzehnte erstrecken kann. Je nach Menge der eingeatmeten Fasern, Dauer der Exposition und individueller Veranlagung kann sie unterschiedlich schnell voranschreiten.

⚠️ Hinweis: Betroffene mit Asbestose haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Lungenkrebs und das aggressive Pleuramesotheliom. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind deshalb unerlässlich.
Eine Asbestose ist nicht heilbar, da die eingeatmeten Fasern nicht aus der Lunge entfernt werden können. Die Behandlung zielt daher darauf ab, Symptome zu lindern, das Fortschreiten zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten.
💡 Tipp: Atemtraining und moderates Bewegungstraining können die Lungenfunktion unterstützen und die Belastbarkeit im Alltag verbessern.
Die Asbestose ist eine chronisch-progrediente Pneumokoniose, die durch die Inhalation biopersistenter Asbestfasern verursacht wird. Trotz des seit Jahrzehnten bestehenden Verbots von Asbest treten klinische Manifestationen oft erst Jahrzehnte nach der initialen Exposition auf.
Die Asbestose entwickelt sich typischerweise schleichend mit einer Latenzzeit von 20 bis 40 Jahren. Pathophysiologisch führen deponierte Asbestfasern zur Aktivierung von Alveolarmakrophagen, einer chronisch-inflammatorischen Reaktion und zur Ausbildung einer interstitiellen Lungenfibrose. Diese Veränderungen führen zu einer verminderten pulmonalen Compliance, eingeschränkter Diffusionskapazität und progredienter Ventilationsstörung.
Hinweis: Im Spätstadium können eine respiratorische Globalinsuffizienz, eine sekundäre pulmonale Hypertonie oder ein Cor pulmonale auftreten. Eine frühzeitige Diagnostik kann den Krankheitsverlauf maßgeblich beeinflussen.
Die Asbestose entsteht ausschließlich durch die Inhalation von Asbestfasern, die tief in die distalen Atemwege eindringen und dort über Jahrzehnte persistieren. Der chronische Fremdkörperreiz löst eine anhaltende Entzündungsreaktion aus, die zu einer progressiven Fibrosierung des Lungenparenchyms führt. Besonders gefährdet sind Personen mit beruflicher Exposition oder sekundär exponierte Kontaktpersonen.
Praxisempfehlung: Eine detaillierte Expositionsanamnese ist auch Jahrzehnte nach Ende der Tätigkeit essenziell für eine fundierte Diagnostik.
Die Asbestose verläuft chronisch-progredient und irreversibel. Schweregrad und Progressionsgeschwindigkeit sind abhängig von Expositionsdauer, Faserbelastung und individuellen Risikofaktoren. Radiologisch zeigen sich zunächst subpleurale, basale Veränderungen, die sich mit Fortschreiten der Erkrankung diffus über beide Lungen ausbreiten.

Hinweis: Patienten mit Asbestose haben ein signifikant erhöhtes Risiko für bronchopulmonale Karzinome sowie Pleuramesotheliome. Regelmäßige bildgebende und funktionelle Verlaufskontrollen sind obligat.
Eine kausale Therapie zur Entfernung von Asbestfasern existiert nicht. Die Therapie zielt auf Symptomkontrolle, Verlangsamung der Krankheitsprogression und Erhalt der Lebensqualität ab. Ein interdisziplinäres Vorgehen ist empfehlenswert.
Praxisempfehlung: Ergänzendes Atemtraining und moderates Ausdauertraining können die funktionelle Kapazität verbessern und die Lebensqualität im Alltag signifikant steigern.
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