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Polygraphie und Polysomnographie gehören zu den wichtigsten diagnostischen Verfahren in der Schlafmedizin. Sie helfen dabei, schlafbezogene Atmungsstörungen wie die Schlafapnoe sowie andere Schlafstörungen zuverlässig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Beide Methoden liefern wertvolle Informationen über Körperfunktionen während des Schlafs, unterscheiden sich jedoch in ihrer Komplexität, Aussagekraft und ihrem Einsatzgebiet.
Dieser Ratgeber erklärt, wie die beiden Verfahren funktionieren, wann sie eingesetzt werden und warum sie für eine sichere Diagnose so wichtig sind.
Die Polygraphie ist eine einfache, ambulant durchführbare Untersuchung, die häufig als erster Schritt in der Schlafdiagnostik eingesetzt wird – besonders bei Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe (OSA). Sie kann bequem zu Hause durchgeführt werden und liefert dennoch wertvolle Daten zur Atmungsfunktion im Schlaf.
Typischerweise erfasst die Untersuchung:
Moderne Geräte wie das Porti 9 Polygraphiesystem ermöglichen eine unkomplizierte Durchführung im häuslichen Umfeld. Sie zeichnen alle wichtigen Parameter während der Nacht auf und helfen dabei, wiederkehrende Atemaussetzer oder andere Auffälligkeiten zu erkennen.
Vorteile der Polygraphie:
Während die Polygraphie vor allem für das erste Screening genutzt wird, ist die Polysomnographie (PSG) der umfassendste und genaueste Test in der Schlafdiagnostik. Sie wird in spezialisierten Schlaflaboren durchgeführt und liefert ein vollständiges Bild über den Schlaf und seine Regulation.
Zusätzlich zu den polygraphischen Parametern werden unter anderem folgende Werte erfasst:
Mit diesen Informationen lassen sich nicht nur Atemstörungen, sondern auch komplexere Schlafprobleme wie zentrale Schlafapnoe, Narkolepsie oder periodische Beinbewegungen diagnostizieren.
Polygraphie:
Polysomnographie:
In der Praxis ergänzen sich beide Verfahren: Die Polygraphie dient häufig als erste Untersuchung. Sind die Ergebnisse nicht eindeutig oder besteht Verdacht auf komplexere Störungen, folgt eine Polysomnographie zur genaueren Analyse.
Polygraphie und Polysomnographie sind zentrale Bausteine der modernen Schlafmedizin. Die Polygraphie bietet eine einfache und effiziente Möglichkeit zur ersten Abklärung von Atemstörungen wie der Schlafapnoe. Die Polysomnographie liefert darüber hinaus ein umfassendes Bild des Schlafs und ist bei komplexeren Krankheitsbildern unverzichtbar.
Für Ärztinnen, Ärzte und Fachpersonal ist das Verständnis beider Verfahren entscheidend, um eine präzise Diagnose zu stellen und eine individuell passende Therapie zu planen.
Polygraphie und Polysomnographie zählen zu den zentralen diagnostischen Verfahren der modernen Schlafmedizin. Sie ermöglichen eine differenzierte Erfassung schlafbezogener Atmungsstörungen – insbesondere der obstruktiven und zentralen Schlafapnoe – sowie anderer schlafmedizinisch relevanter Krankheitsbilder. Beide Verfahren liefern detaillierte Informationen zu respiratorischen, kardiovaskulären, neurologischen und muskulären Parametern während des Schlafs, unterscheiden sich jedoch deutlich in Untersuchungsumfang, Aussagekraft und Indikation.
Dieser Beitrag erläutert die Funktionsweise beider Methoden, ihre klinische Bedeutung und ihren Stellenwert innerhalb einer strukturierten Diagnostik.
Die Polygraphie stellt ein primäres, ambulant durchführbares Screeninginstrument dar und wird vor allem bei Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) eingesetzt. Sie kann unkompliziert im häuslichen Umfeld erfolgen und liefert dennoch valide Daten zur nächtlichen Atmungsfunktion.
Typischerweise werden folgende Vital- und Atmungsparameter kontinuierlich aufgezeichnet:
Moderne Systeme wie das Porti 9 Polygraphiesystem ermöglichen eine patientenfreundliche, standardisierte Untersuchung außerhalb des Schlaflabors. Die erhobenen Daten liefern wertvolle Informationen zum Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI), zu Desaturationsereignissen und zum Schweregrad einer OSA.
Vorteile der Polygraphie:
Die Polysomnographie (PSG) gilt als Goldstandard in der Diagnostik schlafbezogener Atmungs- und Schlafstörungen. Sie wird in spezialisierten Schlaflaboren unter standardisierten Bedingungen durchgeführt und erlaubt eine umfassende Analyse der Schlafarchitektur, Schlafqualität und physiologischen Regulation.
Neben den in der Polygraphie erfassten Parametern werden zusätzlich folgende Werte erhoben:
Diese umfassende Datenerhebung ermöglicht nicht nur die Differenzierung zwischen obstruktiver und zentraler Schlafapnoe, sondern auch die Diagnose komplexer Störungsbilder wie Narkolepsie, periodische Beinbewegungen (PLMS) oder parasomnischer Ereignisse.
Polygraphie:
Polysomnographie:
Im klinischen Alltag ergänzen sich beide Verfahren ideal: Die Polygraphie dient als initiales Screeningtool, während die Polysomnographie bei unklaren Befunden oder zur weiterführenden Diagnostik herangezogen wird.
Polygraphie und Polysomnographie sind komplementäre Instrumente der modernen Schlafmedizin. Während die Polygraphie eine niedrigschwellige, effiziente Erstuntersuchung bei Verdacht auf Schlafapnoe ermöglicht, liefert die Polysomnographie eine hochdifferenzierte Analyse der gesamten Schlafphysiologie und ist bei komplexeren Krankheitsbildern unverzichtbar.
Für Ärztinnen, Ärzte und medizinisches Fachpersonal ist ein fundiertes Verständnis beider Verfahren essenziell, um eine präzise Diagnosestellung, differenzierte Therapieplanung und effektive Verlaufskontrolle bei schlafmedizinischen Erkrankungen zu gewährleisten.
Hier finden Sie Selbsthilfegruppen die zu dieser Therapie passen.
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Hier finden Sie unterstützende Produkte zu dieser Therapie.
Die Polygraphie ist ein „kleines Schlafscreening“, das zu Hause durchgeführt wird. Sie misst z. B. Atmung, Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz. Die Polysomnographie ist eine umfassende Untersuchung im Schlaflabor und erfasst zusätzlich Gehirnaktivität, Augenbewegungen und Muskelspannung.
Man bekommt ein kleines tragbares Gerät mit Sensoren, das während der Nacht zu Hause getragen wird. Es zeichnet Atmung, Sauerstoffgehalt im Blut, Herzfrequenz und Schlafposition auf.
Wenn die Polygraphie auffällig war oder Beschwerden wie starke Tagesmüdigkeit, Schnarchen mit Atemaussetzern oder unklare Schlafprobleme bestehen. Sie liefert eine sehr genaue Diagnose.
Vor allem Schlafapnoe, nächtliche Atemstörungen, Epilepsien im Schlaf, Narkolepsie oder schwere Schlafstörungen wie Restless-Legs-Syndrom.
Es werden Hirnströme (EEG), Augenbewegungen (EOG), Muskelspannung (EMG), Atmung, Herzaktivität (EKG), Sauerstoffgehalt und manchmal auch Videoaufnahmen erfasst.
Meist verbringt man eine ganze Nacht dort. Am Morgen werden die Geräte abgenommen und die Daten ausgewertet.
Das sind meist Fachärzte für Lungenheilkunde, Neurologie, HNO oder speziell ausgebildete Schlafmediziner.
Am Tag der Untersuchung sollte man keinen Alkohol oder Kaffee trinken. Man bringt Schlafkleidung und persönliche Dinge mit. Medikamente sollten vorher mit dem Arzt besprochen werden.
Ja, wenn der Arzt sie für notwendig hält, werden die Kosten in der Regel vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Dann zeigt die Untersuchung keine krankhaften Befunde. Der Arzt bespricht weitere Möglichkeiten, falls die Beschwerden trotzdem bestehen.