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Bei Menschen, die über eine Trachealkanüle beatmet werden, können sich oberhalb der Cuffmanschette Sekrete ansammeln. Gelangen diese in die Lunge, kann dies eine Lungenentzündung auslösen.
Die subglottische Absaugung hilft, genau diesen Bereich sicher freizuhalten. Die Systeme proCuff S und proCuff M von Asskea ermöglichen eine besonders schonende und hygienische Form der Sekretentfernung.
Oberhalb der Cuffmanschette einer Trachealkanüle sammelt sich häufig Sekret an. Dieses kann unbemerkt in die Lunge gelangen – sogenannte Mikroaspirationen. Sie gehören zu den häufigsten Ursachen für eine beatmungsassoziierte Pneumonie, einer schweren Lungenentzündung unter Beatmung.
Die subglottische Absaugung setzt genau hier an:
Bei einer herkömmlichen Absaugung mittels Spritze entsteht oft ein plötzlicher, starker Unterdruck, der das empfindliche Gewebe reizen kann.
Die proCuff-Systeme arbeiten dagegen mit einer gleichmäßigen, kontrollierten Druckregulierung. Das schützt die Schleimhäute und macht die Anwendung angenehmer und sicherer.
Eingesetzt wird die Methode vor allem:
Die proCuff-Systeme werden über einen speziellen Anschluss in die Beatmung integriert. Das Sekret wird je nach Einstellung kontinuierlich oder in Abständen abgesaugt.
Die Ärztin oder der Arzt legt die Werte fest – zum Beispiel:
Die Geräte übernehmen anschließend selbstständig die schonende Druckregulierung. Eine zusätzliche Spezialschulung ist nicht erforderlich.
Die Geräte verfügen über Hygienefilter, die das System vor Keimen schützen. Durch die konstante Sekretentfernung sinkt die bakterielle Belastung und das Risiko für Infektionen deutlich.
Die Methode ist sicher, dennoch kann es bei falscher Handhabung zu:
kommen. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle notwendig.
Damit die Methode langfristig wirksam bleibt, gehört dazu:
Durch eine sorgfältige Nachsorge bleibt die Atemwegsversorgung stabil und hygienisch – ein entscheidender Faktor für den Behandlungserfolg bei beatmeten Menschen.
Die subglottische Absaugung ist ein zentraler Bestandteil der Prävention ventilatorassoziierter Pneumonien (VAP). Sie ermöglicht die kontrollierte Ableitung von Sekreten aus dem supraglottischen Raum oberhalb der Cuffmanschette und reduziert damit das Risiko von Mikroaspirationen – einem führenden pathophysiologischen Faktor der VAP.
Die Systeme proCuff S (intermittierend) und proCuff M (kontinuierlich) von Asskea stellen im Vergleich zur konventionellen manuellen Absaugung mittels Spritze eine deutlich sicherere, reproduzierbare und gewebeschonende Alternative dar.
Die subglottische Absaugung dient der Entfernung von Sekret, das sich oberhalb des endotrachealen Cuffs akkumuliert. Ohne regelmäßige Ableitung gelangt dieses Sekret – meist bakteriell hoch belastet – mikroaspirativ in die unteren Atemwege.
Konventionelle Absaugung per Spritze erzeugt häufig kurzfristig hohe Unterdruckspitzen, die zur Schleimhautirritation und Mikrotraumatisierung führen können.
Die Systeme proCuff S und proCuff M hingegen bieten:
Die Einsatzgebiete umfassen Intensivstationen, Intermediate-Care, Weaning-Zentren sowie die invasive Langzeitbeatmung.
Die proCuff-Systeme lassen sich ohne Modifikation in bestehende Beatmungs- und Monitoringstrukturen integrieren. Der Zugang erfolgt über das subglottische Absauglumen spezieller Trachealkanülen.
Dank des integrierten Hygienefilters wird das Gesamtsystem zuverlässig vor retrograder Kontamination geschützt.
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Bei der subglottischen Absaugung mit proCuff S und proCuff M wird Sekret oberhalb des Cuffs einer Trachealkanüle („Cuffpfütze“) gezielt abgesaugt, damit es nicht in die unteren Atemwege gelangt. Die Geräte sind speziell für dieses Sekretmanagement entwickelt und helfen, die Atemwege tracheotomierter und beatmeter Patienten frei zu halten und Infektionen vorzubeugen.
Über eine Trachealkanüle oder einen Tubus mit zusätzlichem Absaugkanal wird der proCuff-Schlauch angeschlossen. Das Gerät erzeugt einen einstellbaren Unterdruck und saugt das verkeimte Sekret oberhalb des Cuffs ab, bevor es in die Bronchien gelangen kann – so wird der Sekretstau im subglottischen Bereich kontinuierlich reduziert.
Die subglottische Absaugung kommt vor allem bei tracheotomierten oder längerfristig beatmeten Patientinnen und Patienten zum Einsatz, bei denen vermehrt Sekret oberhalb des Cuffs entsteht und ein erhöhtes Risiko für beatmungsassoziierte Pneumonien (VAP) besteht. proCuff S und proCuff M sind für stationäre Intensivbereiche, Reha, Langzeitpflege und den häuslichen Bereich konzipiert.
Durch das regelmäßige Entfernen von subglottischem Sekret wird die Menge verkeimter Flüssigkeit oberhalb des Cuffs deutlich reduziert, sodass weniger Sekret in die Lunge aspiriert wird. Studien zeigen, dass subglottische Sekretabsaugung das Risiko für ventilatorassoziierte Pneumonie bei intensivmedizinisch beatmeten Patienten um rund 40–50 % senken kann.
proCuff S ist vor allem für den stationären Bereich und den Einsatz in Klinik und Transport geeignet, mit größerem Sekretbehälter und Doppelfiltersystem zum Geräteschutz. proCuff M wurde speziell für den Homecare- und mobilen Bereich entwickelt, ist deutlich leichter, hat einen kleineren Einwegbehälter und lässt sich vom Patienten nah am Körper tragen.
proCuff M arbeitet mit relativ niedrigen, einstellbaren Unterdrücken (z. B. etwa –80 bis –150 mbar), um Sekret gezielt im subglottischen Raum abzusaugen, ohne die Trachealschleimhaut zu reizen. Die Saugzeit beträgt typischerweise nur wenige Sekunden (ca. 15 Sekunden) mit Pausen von etwa 10–15 Minuten, sodass Schleimhaut und Cuff geschont werden.
Ja, die Geräte sind für die subglottische Absaugung konzipiert und arbeiten mit niedrigen, kontrollierten Unterdrücken sowie definierten Saug- und Pausenzeiten. Ziel ist, Sekret zu entfernen, ohne die empfindliche Tracheaschleimhaut zu verletzen oder übermäßig zu reizen.
Der procuff M ist als leichter, akkubetriebener Cuffsauger ausdrücklich für mobilen und häuslichen Einsatz beschrieben. Er kann nach fachgerechter Einweisung von Pflegekräften im Homecare-Setting genutzt werden, sofern eine Trachealkanüle oder ein Tubus mit Absaugkanal vorhanden ist.
Der Absaugschlauch des Geräts wird an den dafür vorgesehenen subglottischen Anschluss der cuff-Kanüle bzw. des cuff-Tubus gekoppelt. Die Gebrauchsanweisung beschreibt Schritt für Schritt den Anschluss, die Einstellung der Lauf-/Pausenzeiten und die Kontrolle des Sekretflusses.
Subglottische Sekretdrainage wird in mehreren Leitlinien als Bestandteil von Maßnahmen zur Prävention ventilatorassoziierter Pneumonie genannt. In Kombination mit Lagerungsmaßnahmen, Cuffdruckkontrolle und Mundhygiene kann sie dazu beitragen, das Risiko von Aspiration und VAP bei beatmeten Patienten zu verringern.