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Die Langzeit-Sauerstofftherapie (LTOT) unterstützt Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen dabei, die Sauerstoffversorgung des Körpers langfristig zu sichern. Hier erfahren Sie, wann LTOT eingesetzt wird, wie die Behandlung abläuft und was Sie im Alltag beachten sollten.
Die LTOT – auch Langzeit-Sauerstofftherapie genannt – wird eingesetzt, wenn der Sauerstoffgehalt im Blut dauerhaft zu niedrig ist (Hypoxämie). Ein Sauerstoffmangel kann Herz, Lunge, Gehirn und andere Organe stark belasten. Durch die kontinuierliche Gabe von medizinischem Sauerstoff wird die Sauerstoffsättigung erhöht und die Körperfunktionen stabilisiert.
Das Ziel dieser Therapieform ist es, die Lebensqualität zu verbessern, die Belastbarkeit im Alltag zu steigern und die Selbstständigkeit der Betroffenen zu erhalten. Viele Patient:innen berichten, dass sie durch LTOT mobiler werden, weniger Atemnot verspüren und aktiver am Leben teilnehmen können.
Vor Beginn der LTOT erfolgt eine umfassende ärztliche Untersuchung. Dazu gehören:
Liegt der PaO₂-Wert dauerhaft unter 60 mmHg, wird eine Langzeit-Sauerstofftherapie ärztlich verordnet. Die passende Versorgung wird individuell festgelegt. Zur Auswahl stehen:
Die Behandlung erfolgt in der Regel mindestens 16 Stunden pro Tag. Der Sauerstoff wird über eine Nasenbrille oder eine spezielle Maske zugeführt. Mobile Systeme ermöglichen eine sichere Versorgung auch unterwegs und können bei Reisen genutzt werden.
Unsere Fachberater:innen weisen Sie ausführlich in den Gebrauch der Geräte ein. Dabei lernen Sie:
Die LTOT verbessert die Sauerstoffversorgung, verringert Atemnot, steigert die Belastbarkeit und erhöht die Lebensqualität. Außerdem kann sie das Risiko von Folgeschäden an Herz, Lunge und anderen Organen senken.
Mögliche Nebenwirkungen sind:
Regelmäßige Kontrolltermine sind wichtig. Ihr Arzt prüft dabei:
Die LTOT (Long Term Oxygen Therapy) ist eine leitliniengerechte Therapieform bei chronischer Hypoxämie. Hier finden medizinische Fachkreise Informationen zu Wirkmechanismen, Indikationen, Gerätesystemen und Nachsorgekonzepten.
Die Langzeit-Sauerstofftherapie dient der Korrektur einer chronischen Hypoxämie (PaO₂ ≤ 55-60 mmHg). Ziel ist es, die arterielle Sauerstoffsättigung (SpO₂) ≥ 90 % sicherzustellen und die Belastung von Herz, Lunge und anderen Organen zu reduzieren.
Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) und die GOLD-Guidelines empfehlen die LTOT bei stabiler Hypoxämie mit PaO₂-Werten < 60 mmHg.
Die Einleitung der LTOT erfolgt nach umfassender Diagnostik:
Die Auswahl der Geräte richtet sich nach dem Sauerstoffbedarf:
Die Einweisung erfolgt nach MPBetreibV durch qualifiziertes Fachpersonal. Dabei werden Bedienung, Sicherheitsaspekte und Versorgung mit Verbrauchsmaterialien vermittelt. Für Reisen sind FAA-zertifizierte Systeme empfehlenswert.
Hier finden Sie Krankheiten zu denen diese Therapie passt.
Hier finden Sie Selbsthilfegruppen die zu dieser Therapie passen.
Hier finden Sie passende Videos zu dieser Therapie.
Hier finden Sie unterstützende Produkte zu dieser Therapie.
Die Sauerstofftherapie bedeutet, dass man dem Körper über eine kleine Nasenbrille oder eine Maske zusätzlichen Sauerstoff gibt. Das ist nötig, wenn die Lunge nicht mehr genug Sauerstoff aus der Luft aufnehmen kann. Der Sauerstoff hilft dem Körper dann, wieder besser zu funktionieren.
Sauerstofftherapie wird vor allem bei schweren chronischen Lungenerkrankungen eingesetzt, zum Beispiel bei COPD, Lungenfibrose oder Lungenemphysem, wenn ein dauerhafter Sauerstoffmangel im Blut besteht.
Bei der Langzeitsauerstofftherapie bekommst du jeden Tag über viele Stunden Sauerstoff – oft sogar rund um die Uhr. Du kannst die Therapie zu Hause machen. Wie viel Sauerstoff du brauchst, sagt dir dein Arzt, und das wird regelmäßig überprüft.
Es gibt verschiedene Geräte, die den Sauerstoff bereitstellen: Manche stehen zu Hause und holen den Sauerstoff aus der Luft. Andere sind tragbar – also klein und leicht -, damit du dich damit auch bewegen oder das Haus verlassen kannst. Welche Art für dich passt, entscheidet deine Ärztin oder dein Arzt.
Ja, auch mit Sauerstofftherapie kannst du verreisen – sogar fliegen. Du musst das aber gut vorbereiten: Sprich früh mit deinem Arzt und deinem Versorger, damit du unterwegs gut versorgt bist und weißt, was du mitnehmen darfst.
Wenn ein Arzt feststellt, dass du die Sauerstofftherapie wirklich brauchst, übernimmt deine Krankenkasse in der Regel alle Kosten – also für das Gerät, Zubehör und die regelmäßige Versorgung.
Die Therapie ist in der Regel sicher. Manche Menschen bekommen trockene Nasenschleimhäute oder Husten. In seltenen Fällen kann es bei falscher Anwendung zu einem Anstieg des Kohlendioxids im Blut kommen – deshalb ist ärztliche Begleitung wichtig.
Die Sauerstoffsättigung im Blut sollte in den meisten Fällen zwischen 90 % und 94 % liegen. Bei einigen Erkrankungen kann auch ein etwas niedrigerer Wert ausreichen – das entscheidet der Arzt individuell.
Nein – bitte nicht. Nur dein Arzt oder dein Versorger darf die Einstellungen verändern. Wenn du selbst daran drehst, kann das gefährlich für deine Gesundheit sein.
Für alle, die trotz Therapie aktiv bleiben möchten – zum Beispiel einkaufen gehen, spazieren oder Freunde treffen. Mobile Geräte sind dafür gemacht, dich dabei zu begleiten.