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Eine ausreichende Durchblutung und Sauerstoffversorgung sind Grundvoraussetzungen für eine gesunde Wundheilung. Wenn Gefäß-, Lymph- oder Durchblutungsstörungen bestehen, heilen Wunden deutlich langsamer oder werden sogar chronisch. Die Gefäß- und Wundtherapie setzt genau hier an: Sie verbessert den Blut- und Lymphfluss, erhöht die Sauerstoffzufuhr im Gewebe und unterstützt den natürlichen Heilungsprozess.
Die Gefäß- und Wundtherapie umfasst verschiedene physikalische und apparative Verfahren, die den Kreislauf aktivieren und den Sauerstofftransport in das betroffene Gewebe verbessern. Ziel ist es, die Mikrozirkulation zu fördern, Schwellungen zu reduzieren und die Regeneration des Gewebes anzuregen.
Die IPK arbeitet mit Manschetten, die sich rhythmisch mit Luft füllen und wieder entleeren.
Die Wirkung:
Diese Methode eignet sich besonders für Patientinnen und Patienten mit chronisch-venöser Insuffizienz, Lymphödem oder venösen Stauungen.
Bei der IUT wird der betroffene Körperbereich in einer speziellen Kammer wechselndem Unter- und Normaldruck ausgesetzt.
Dies führt zu:
Sie wird u. a. bei pAVK, diabetischem Fußsyndrom oder arterio-venösen Durchblutungsstörungen eingesetzt.
Die Verfahren kommen häufig zum Einsatz bei:
Durch die Verbesserung der Sauerstoffversorgung kann die Gefäß- und Wundtherapie helfen, den Heilungsverlauf deutlich zu beschleunigen.
Moderne Verfahren der Gefäß- und Wundtherapie werden in der Regel ärztlich verordnet und unter fachlicher Begleitung durchgeführt.
Für die intermittierende pneumatische Kompression werden Luftmanschetten am Arm oder Bein angelegt.
Die Manschetten:
Die Behandlung ist schmerzfrei und dauert je nach Indikation etwa 30-60 Minuten.
Bei der intermittierenden Unterdrucktherapie liegt das Bein oder der Fuß in einer geschlossenen Behandlungskammer. Durch kontrollierte Druckwechsel weiten sich die kleinen Gefäße, wodurch der arterielle Einstrom verbessert wird. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff ins Gewebe, was die Heilung unterstützt.
Einige Systeme – wie FlowOx™ – sind für die sichere Anwendung zu Hause zugelassen. Nach einer ärztlichen Einweisung können Patientinnen und Patienten die Therapie selbstständig nutzen. Regelmäßige ärztliche Kontrollen bleiben jedoch wichtig, um Fortschritte zu dokumentieren und Risiken auszuschließen.
Die Gefäß- und Wundtherapie bietet in vielen Situationen eine wertvolle Ergänzung zu klassischen medizinischen Maßnahmen.
💡 Tipp: Die Kombination aus Gefäßtherapie, Bewegung, moderner Wundversorgung und optimal eingestellten Vorerkrankungen (z. B. Diabetes) bietet den besten Behandlungserfolg.
Risiken entstehen vor allem, wenn die Therapie ohne medizinische Abklärung angewendet wird. Dazu zählen:
Daher ist eine individuelle ärztliche Indikation unverzichtbar.
Eine gute Nachsorge trägt wesentlich zum Behandlungserfolg bei. Dazu gehört:
Die Kombination aus professioneller Therapie und sorgfältiger Nachsorge ermöglicht vielen Patientinnen und Patienten eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und eine nachhaltige Reduktion von Beschwerden.
Eine adäquate Perfusion, Mikrozirkulation und Sauerstoffdynamik bilden die Grundlage physiologischer Wundheilungsprozesse. Bei Störungen des arteriellen, venösen oder lymphatischen Systems kommt es zu Hypoxie, metabolischer Dysregulation und chronischen Wundverläufen.
Die Gefäß- und Wundtherapie umfasst evidenzbasierte, physikalisch-apparative Verfahren, die die Durchblutung, Lymphdrainage und oxygenative Versorgung verbessern und so den Heilungsverlauf klinisch relevant unterstützen.
Der folgende Überblick richtet sich an Ärztinnen, Ärzte und therapeutisches Fachpersonal und beschreibt Wirkmechanismen, Indikationen, Durchführung sowie Nutzen und Risiken moderner Verfahren. Eine adäquate Perfusion, Mikrozirkulation und Sauerstoffdynamik bilden die Grundlage physiologischer Wundheilungsprozesse. Bei Störungen des arteriellen, venösen oder lymphatischen Systems kommt es zu Hypoxie, metabolischer Dysregulation und chronischen Wundverläufen. Die Gefäß- und Wundtherapie umfasst evidenzbasierte, physikalisch-apparative Verfahren, die die Durchblutung, Lymphdrainage und oxygenative Versorgung verbessern und so den Heilungsverlauf klinisch relevant unterstützen. Der folgende Überblick richtet sich an Ärztinnen, Ärzte und therapeutisches Fachpersonal und beschreibt Wirkmechanismen, Indikationen, Durchführung sowie Nutzen und Risiken moderner Verfahren.
Die Gefäß- und Wundtherapie zielt auf die Optimierung der Mikrozirkulation, die Reduktion von Ödemen und die Verbesserung der Gewebeoxygenierung ab. Dadurch werden fibroblastäre Aktivität, Angiogenese, Immunfunktion und Zellproliferation stimuliert – essenzielle Faktoren für die Wundheilung.
Die IPK nutzt sequentiell befüllte Luftkammermanschetten zur Förderung des venösen und lymphatischen Rückflusses.
Wirkmechanismen:
Indikationen:
Bei der IUT wird der betroffene Körperabschnitt wiederkehrenden Unterdruckzyklen ausgesetzt.
Physiologische Effekte:
Typische Anwendungsfelder:
Die Verfahren werden eingesetzt bei:
Verbesserte Sauerstoffverfügbarkeit wirkt sich nachweislich positiv auf Granulation, Epithelisierung und Infektkontrolle aus.
Die Durchführung erfolgt nach ärztlicher Indikation, häufig kombiniert mit moderner Wundversorgung, Kompressionstherapie und metabolischer Optimierung (z. B. bei Diabetes mellitus).
Die Methode ist atraumatisch und gut toleriert.
Beispiel FlowOx™:
Für den Heimgebrauch zugelassen, nach initialer ärztlicher Einweisung selbstständig anwendbar. Regelmäßige klinische Verlaufskontrollen bleiben essenziell.
💡 Klinischer Hinweis:
Der größte therapeutische Effekt entsteht durch die Kombination aus Gefäßtherapie, professionellem Wundmanagement, Bewegungstherapie und systemischer Optimierung (Diabetes, Raucherentwöhnung, kardiovaskuläre Risikofaktoren).
Risiken bestehen hauptsächlich bei ungeeigneter Indikation oder unsachgemäßer Anwendung:
Eine engmaschige Nachsorge ist für den Behandlungserfolg entscheidend:
Mit entsprechender Indikation und fachkundiger Durchführung kann die Gefäß- und Wundtherapie zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität beitragen und die Heilungswahrscheinlichkeit chronischer Wunden signifikant steigern.
Hier finden Sie Krankheiten zu denen diese Therapie passt.
Hier finden Sie unterstützende Produkte zu dieser Therapie.
Die Gefäß- und Wundtherapie umfasst unterschiedliche Verfahren zur Verbesserung der Durchblutung, Reduktion von Ödemen und Förderung der Wundheilung. Sie wirkt, indem sie die Mikrozirkulation stimuliert, Sauerstofftransport verbessert und Geweberegeneration unterstützt.
Durchblutung lässt sich verbessern durch Bewegung, Kompressionstherapie, intermittierende Unterdruck- oder Kompressionsverfahren, optimierte Lagerung, Behandlung von Grunderkrankungen (z. B. pAVK, Diabetes) und moderne physikalische Therapieformen.
Die IUT erzeugt wechselnde Unterdruckphasen an den betroffenen Extremitäten. Diese Druckwechsel verbessern die Mikrozirkulation, fördern den venösen Rückfluss und regen Kapillarneubildung sowie Gewebestoffwechsel an.
IPC wird eingesetzt zur Behandlung venöser Insuffizienz, Lymphödemen, chronischen Wunden, nach Thrombosen oder bei Immobilität. Sie unterstützt den Rückfluss von Blut und Lymphflüssigkeit und reduziert Stauungen.
Ja, viele Verfahren können die Durchblutung verbessern und damit Heilungsprozesse bei pAVK und diabetischem Fußsyndrom unterstützen – ergänzend zur medizinischen Basistherapie wie Gefäßöffnung, Stoffwechselkontrolle und Wundbehandlung.
Sauerstoff ist entscheidend für Zellteilung, Immunabwehr und Bildung neuen Gewebes. Verbesserte Sauerstoffversorgung im Gewebe steigert Heilungsrate und reduziert Infektionsrisiken bei chronischen Wunden.
Sie bietet bessere Durchblutung, weniger Schwellungen, schnellere Heilung, geringere Infektionsgefahr und kann ambulant oder zuhause angewendet werden. Physikalische Verfahren ergänzen klassische Wundversorgung wirkungsvoll.
Die Häufigkeit hängt von Diagnose und Therapieform ab. Viele physikalische Behandlungen erfolgen mehrmals pro Woche, manche täglich. Die genaue Frequenz legt die behandelnde Fachkraft fest.
Die meisten Gefäß- und Wundtherapien wie IPC oder IUT sind schmerzfrei und können nach Einweisung auch im häuslichen Umfeld sicher angewendet werden. Die Intensität wird an das individuelle Empfinden angepasst.
Mögliche Risiken sind Hautreizungen, zu starker Druck, Schmerzen, falsch sitzende Manschetten oder Kontraindikationen bei schwerer pAVK, Infektionen oder Herzinsuffizienz. Eine ärztliche Abklärung ist erforderlich.