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Lymphatische Erkrankungen entstehen, wenn der Abfluss der Lymphflüssigkeit gestört ist. In Folge sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe, was oft zu Schwellungen führt. Diese werden Lymphödeme genannt und treten besonders häufig an Beinen, Füßen oder Zehen auf, können aber auch Arme, Brust oder andere Körperregionen betreffen.
Ein Lymphödem entwickelt sich häufig langsam und bleibt anfangs unauffällig. Erste Anzeichen sind oft weiche, noch wegdrückbare Schwellungen, die sich im Verlauf verändern können.
Typisch sind Schwellungen an Armen, Beinen oder der Brust, die unbehandelt mit der Zeit fester werden. Frühzeitig erkannt, lassen sich lymphatische Erkrankungen deutlich besser behandeln.
Weiche Schwellungen an Armen oder Beinen, die anfangs noch wegdrückbar sind
Zunehmende Schwellungen im Tagesverlauf, die sich durch Hochlegen zunächst bessern
Später harte, nicht mehr eindrückbare Schwellungen
Häufig nur eine Körperseite betroffen
Stemmer-Zeichen: Lässt sich die Haut an Zehen oder Fingern nicht anheben, spricht das für ein Lymphödem
Hautveränderungen wie Verdickungen oder kleine Wucherungen
Erhöhte Infektanfälligkeit, z. B. Wundrosen oder Entzündungen der Lymphbahnen
⚠️ Wichtig: Je früher lymphatische Erkrankungen erkannt werden, desto besser sind die Behandlungschancen. Bei ersten Symptomen sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
Lymphatische Erkrankungen entstehen, wenn das Lymphsystem nicht mehr ausreichend arbeiten kann. Dabei unterscheidet man zwischen primären und sekundären Lymphödemen.
Primäre Lymphödeme beruhen auf angeborenen oder vererbten Veränderungen des Lymphsystems. Dazu zählen:
Fehlende oder zu kleine Lymphbahnen
Angeborene Fehlbildungen der Lymphknoten
Erste Symptome oft schon in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter
Sekundäre Lymphödeme treten deutlich häufiger auf und werden durch äußere Einflüsse verursacht, zum Beispiel:
Operationen mit Entfernung von Lymphknoten (häufig nach Krebserkrankungen)
Bestrahlungen bei Tumorbehandlungen
Infektionen wie Wundrose oder Entzündungen der Lymphbahnen
Tumoren oder Zysten, die Lymphbahnen zusammendrücken
Thrombosen oder lange Bettlägerigkeit
Menschen nach Krebsoperationen oder Bestrahlungen
Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Adipositas
Personen, die Verletzungen oder Unfälle erlitten haben
Menschen mit wiederkehrenden Infektionen im Bereich der Lymphbahnen
💡 Hinweis: Lymphödeme und Lipödeme sind nicht dasselbe. Eine ärztliche Abklärung ist daher immer sinnvoll, um eine gezielte Therapie einzuleiten.
Lymphatische Erkrankungen sind häufig chronisch, begleiten Betroffene also langfristig. Eine vollständige Heilung ist oft nicht möglich, aber es gibt wirkungsvolle Therapien, um Beschwerden zu lindern, Schwellungen zu reduzieren und die Lebensqualität deutlich zu verbessern.
Manuelle Lymphdrainage – sanfte Massagetechniken, die den Abfluss der Lymphflüssigkeit fördern
Kompressionstherapie – spezielle Bandagen oder Kompressionsstrümpfe verhindern neue Flüssigkeitseinlagerungen
Bewegung – Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking regen den Lymphfluss an
Medikamente – bei Infektionen helfen gezielt eingesetzte Antibiotika
Ernährung und Hautpflege – eine gute Hautpflege schützt vor Entzündungen und mindert das Infektionsrisiko
Operationen – in schweren Fällen können Lymphbahnen wiederhergestellt oder neue Umleitungen geschaffen werden
Eine individuell abgestimmte Therapieplanung durch erfahrene Fachärzte ist entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden. Eine Kombination aus physikalischer Therapie, Hautpflege, Kompression und Bewegung ist meist der Schlüssel zum Erfolg.
Lymphatische Erkrankungen sind oft chronisch und erfordern eine langfristige Betreuung. Je früher ein Lymphödem erkannt und behandelt wird, desto besser lässt sich der Verlauf beeinflussen. Mit modernen Therapien und konsequenter Selbstfürsorge können Betroffene ihre Lebensqualität erhalten und Komplikationen vermeiden.
Lymphatische Erkrankungen entstehen, wenn der Abfluss der Lymphflüssigkeit gestört ist. Die Folge ist eine Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe (Lymphödem), die vor allem Beine, Füße oder Zehen betrifft, seltener Arme, Brust oder andere Körperregionen.
Eine frühe Diagnose und gezielte Therapie sind entscheidend, um Komplikationen wie Fibrosierungen, Infektionen oder Bewegungseinschränkungen zu verhindern und die Lebensqualität langfristig zu erhalten.
Ein Lymphödem entwickelt sich häufig schleichend und bleibt in der Anfangsphase unauffällig. Typisch sind zunächst weiche, noch eindrückbare Schwellungen, die sich im Verlauf verfestigen und nicht mehr zurückgehen.
👉 Wichtig: Eine frühe Diagnose verbessert die Prognose erheblich. Bereits bei diskreten Symptomen sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Angeborene oder genetisch bedingte Fehlentwicklungen des Lymphsystems, z. B.:
Deutlich häufiger, ausgelöst durch externe Faktoren:
👉 Differenzialdiagnose: Lymphödem ≠ Lipödem. Eine klare Abgrenzung durch ärztliche Diagnostik ist notwendig.
Lymphatische Erkrankungen sind meist chronisch. Eine vollständige Heilung ist selten möglich, jedoch lässt sich durch konsequente Therapie eine deutliche Symptomlinderung und Verbesserung der Lebensqualität erreichen.
👉 Mit konsequenter Therapie können Schwellungen reduziert, Infektionen verhindert und die Lebensqualität langfristig gesichert werden.
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